Die Stadt Laupheim und die Allianz deutscher Film- und Fernsehproduzenten rufen einen deutschlandweit bislang einmaligen Preis ins Leben: den Carl-Laemmle-Preis. Er soll künftig Produzenten für ihr Lebenswerk auszeichnen. Der Preis geht auf den berühmtesten Sohn der Stadt Carl Laemmle zurück. Er gilt als Gründer von Hollywood. Mit 17 Jahren wandert der junge Laupheimer in die USA aus. 1912 gründet er auf einem alten Hühnerhof vor den Toren Los Angeles die Universal Filmstudios. Hier produziert Laemmle weit über 9000 Filme, darunter Meilensteine wie „Frankenstein“, „Dracula“ und „Im Westen nichts Neues“. Zu seiner oberschwäbischen Heimat hält er zeitlebens Kontakt. Nach 1936 rettet er mehr als 300 Juden, in dem er Bürgschafts-Erklärungen ausstellt, mit denen sie in die USA einreisen können. 2017 wäre Carl Laemmle 150 Jahre alt geworden.
Foto: Archiv
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