Nach der Messerattacke auf eine 17-Jährige in Laupheim vom Dienstag werden immer mehr Details bekannt. Die junge Frau wollte sich von ihrem 34-jährigen Mann wohl trennen. Das ergeben erste Befragungen im Umfeld der Familie. Die Libyerin und der Syrer waren nach islamischem Recht verheiratet. Der Mann der 17-Jährigen und ihr Bruder sollen sie lebensgefährlich verletzt haben. Die beiden konnten geschnappt werden und sitzen nun wegen des Verdachts des versuchten Mordes in Untersuchungshaft. Die 17-Jährige ist weiter nicht vernehmungsfähig. Sie schwebt nicht mehr in Lebensgefahr.
Meldung vom 02.03.2018:
Auch nach der Festnahme der beiden Verdächtigen der Messerattacke auf eine 17-Jährige in Laupheim gehen die Ermittlungen weiter. Die Polizei führt weitere Vernehmungen im Umfeld der Familie durch. Das Opfer ist noch nicht vernehmungsfähig, schwebt aber zum Glück nicht mehr in Lebensgefahr. Der Mann der jungen Frau und ihr Bruder wurden auf der Flucht in einem Zug in Schweinfurt festgenommen. Beide sitzen im Gefängnis. Der geständige Bruder war erst aus der U-Haft entlassen worden. Er soll Islamist sein und als Komplize an einem im November 2016 in Dänemark geplanten Terroranschlag beteiligt gewesen sein. Der 20-Jährige soll einem in Biberach lebenden Syrer die Streichhölzer dafür besorgt und von der Tat gewusst haben. Da aber kein dringender Tatverdacht vorlag, kam er auf freien Fuß.
Meldung vom 01.03.2018:
Nach den fast tödlichen Messerstichen auf eine 17-Jährige in Laupheim sind die Tatverdächtigen geschnappt. Der Mann der jungen Frau und ihr Bruder wurden in einem Zug in Schweinfurt festgenommen. Sie sollen die 17-Jährige so schwer verletzt haben, dass sie in Lebensgefahr schwebte. Hintergrund der Tat ist wohl ein Familienstreit. Der Bruder hat die Tat gestanden, der Ehemann schweigt. Der Bruder soll dem islamistischen Spektrum angehören. Er war erst vor kurzem nach einem Gerichtsverfahren wegen einer staatsgefährdenden Gewalttat aus der U-Haft entlassen worden. Nun sitzen beide im Gefängnis.
Stand 12 Uhr:
Ein 17-jähriges Mädchen wird in Laupheim vermutlich von ihrem eigenen Ehemann und ihrem Bruder niedergestochen und lebensgefährlich verletzt! Jetzt kommen aber gute Nachrichten aus der Klinik: sie ist außer Lebensgefahr. Zum Tatablauf konnte die 17-Jährige noch nicht befragt werden. Sie ist aktuell nicht vernehmungsfähig. Ob die mutmaßlichen Täter weiter auf der Flucht sind, dazu schweigt die Ulmer Polizei noch. Sie kündigte aber für heute weitere Details zu dem Fall an.
Meldung vom 28.02.2018:
Nach der Messerattacke in der vergangenen Nacht in einer Wohnung in Laupheim ermittelt die Kripo wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Eine 17-Jährige aus Libyen wurde so schwer verletzt, dass sie trotz Not-OP noch immer in Lebensgefahr schwebt. Tatverdächtig sind der Mann der jungen Frau und ihr Bruder. Beide sind auf der Flucht. Nach ihnen wird gefahndet, ein Großaufgebot der Polizei ist im Einsatz. Angehörige hatten nach der Tat den Notruf gewählt. Die Ermittler gehen von einer Beziehungstat aus. Die genauen Hintergründe sind aber unklar.
Stand 14 Uhr:
Nach einem Familiendrama in Laupheim schwebt eine 17-Jährige aus Libyen in Lebensgefahr. Die junge Frau wurde in eine Klinik gebracht. Ihr 34-jähriger Mann aus Syrien und ihr 20-jähriger Bruder sollen die 17-Jährige in der vergangenen Nacht mit einem Messer verletzt haben. Die mutmaßliche Tatwaffe wurde in der Wohnung sichergestellt. Von den beiden Verdächtigen fehlt jede Spur. Die Kripo bittet um Hinweise, wo die Männer sich aufhalten. Der Bruder des Opfers stammt auch aus Libyen. Er ist 1,87 Meter groß, schlank und hat schwarze buschige Haare. Der Ehemann des Opfers ist Syrer. Er ist ca. 1,70 Meter groß, schlank und trug zur Tatzeit einen schwarzen, kurz getrimmten Vollbart. Er hat halblange schwarze Haare mit dunkelblonden Strähnen.
Foto: pixabay.com/Niek Verlaan – Symbolbild
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